Verein RE-WIN

Über uns

Der Verein RE-WIN will einerseits eine Kultur der Wiederverwendung von Bauteilen sowohl in den Architektur- und Planungsbüros als auch in der Bauwirtschaft selber fördern. Andererseits soll unser Engagement und das durch unsere Tätigkeiten gewonnene Wissen dem Wiederaufbau in Katastrophengebieten dienen. Entsprechend ist der Verein RE-WIN gemeinnützig, nicht gewinnorientiert aufgestellt und verfolgt keine kommerziellen Zwecke und ist politisch und konfessionell neutral. Weitere Informationen zur Rechtsform finden sich in unseren Vereinsstatuten.

RE-WIN will neue Denkräume schaffen und transdisziplinäre Praktiken entwickeln, die das systematische Verschrotten von Bauteilen nicht mehr zulassen. Ausserdem will RE-WIN zeigen, wie ökologisches mit sozialem Engagement kombiniert werden kann. Hierfür entwickelt der Verein Strategien, eröffnet alternative Perspektiven im Wiederaufbau und fördert zirkuläre Prozesse in der lokalen sowie der globalen Baubranche. Wir sind überzeugt, dass die Bauwirtschaft der Zukunft auf einer Kreislaufwirtschaft basieren wird.

Mit überzeugter Haltung steht der Verein RE-WIN für die daraus entwickelten Vereinsziele ein:

  • RE-WIN will Reuse als Teil der Wiederaufbaustrategie in Katastrophengebieten etablieren.
  • RE-WIN will helfen die Klimaziele erreichen und das Schliessen der Materialkreisläufe fördern, um bis 2050 bauabfallfrei zu werden.
  • RE-WIN steht für eine Kultur der Sorgsamkeit im Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten ein.
  • RE-WIN will dazu beitragen die Umwelt an sich und die darin enthaltene Biodiversität zu erhalten.

Wie ist RE-WIN entstanden?

Die Geschichte von RE-WIN beginnt mit zwei zentralen gesellschaftlichen Themen: Dem Klimaschutz und der Nothilfe im Wiederaufbau eines Kriegsgebietes.

Zum einen weist die zeitgenössische Baupraxis weist höchste CO2-Emmissionenswerte aus und schafft damit bedrohliche Bedingungen für Mensch und Umwelt. Allein in der bauintensiven Schweiz werden täglich tausende von Kubikmetern Baumaterial abgebaut und verschrottet. Dabei werden hochwertige Bauteile entsorgt, während sie wiederverwendet und langfristig genutzt werden könnten.  

Zum anderen sind seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine im Jahr 2022 viele Städte verwüstet worden. Zahlreiche Gebäude wurden durch Bombeneinschläge zerstört oder durch Detonationswellen beschädigt. In beiden Fällen sind es die Fenster, die zuerst kaputt gehen. Viele Bauten, die nicht gänzlich zertrümmert sind, können repariert werden.

Genau an dieser Stelle im Sommer 2022 ist eine Idee entstanden, die das Klima schont und gleichzeitig Nothilfe leistet:

Barbara und Anna Buser entwickelten im Sommer 2022 die Idee, Fenster in die Ukraine zu liefern. Unternehmen wie ZIRKULAR, das Baubüro insitu, pool Architekten und tatkräftige Helfer:innen aus der Ukraine und der Schweiz unterstützten die Initiative «Windows for Ukraine» und organisierten zusammen einen erste Transport in die Ukraine. Der Verein RE-WIN wurde daraufhin im Herbst 2022 von einer Gruppe von Architekturschaffenden gegründet: Das Gründungsteam Martina Bischof, Anna und Barbara Buser, Johann Petersmann und Joëlle Schmied entwickeln seither in enger Zusammenarbeit mit einem wachsenden transdisziplinären Team, einer lokalen NGO in der Ukraine und diversen Partner:innen den Verein RE-WIN und damit die Initiative „Windows for Ukraine“ erfolgreich weiter.

So transportiert der Verein RE-WIN seit 2022 gebrauchte, intakte und teilweise neue, fehlerhaft produzierte Fenster von der Schweiz in die Ukraine und unterstützt Menschen ihr Wohnhaus zu reparieren um es wieder bewohn- und nutzbar zu machen.

Eine spezielle Erwähnung in der Historie der Entstehungsgeschichte gebührt unserem lokalen Partner, der NGO Proactive Generation (www.proactivegeneration.org). Sie ermöglicht es uns, ein solides Netzwerk aufzubauen indem sie die Fenster in der Ukraine entgegennimmt, zwischenlagert und an die interessierte Bevölkerung verteilt.

Mit der sehr wertvollen Unterstützung von privaten, privatwirtschaftlichen und öffentlichen Sponsor:innen, sowie dem technischen Beitrag, dem Engagement und dem Know-how von ehrenamtlich tätigen Architekt:innen, Bauingenieur:innen und anderen Spezialist:innen und der tatkräftigen Mithilfe von Freiwilligen aus der Ukraine und der Schweiz, leistet der Verein RE-WIN einen Beitrag an den Wiederaufbau in der Ukraine und an den globalen Klimaschutz.

Team

Das Team, das hinter dem Verein steht ist multinational, mehrsprachig und interdisziplinär, wobei jedes Mitglied seinen spezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten mitbringt.

Medine Altiok

Vorstand

Architektin AA Dipl.

Regine Ammann

Vorstand: Finanzen & Fundraising

Organisation- und Personalentwicklung

Martina Bischof

Vorstand, Gründungsmitglied

Architektin MSc ETH, MA Kunstgeschichte

Ines Brunhart

Kommunikation

PhD, dipl. Gymnasiallehrerin

Debora Bühlmann

Architektin MSc ETH

Barbara Buser

Gründungsmitglied

Architektin ETH/SIA Dipl.

Anna Buser

Gründungsmitglied

Critical Urbanism MA

Félix Dillmann

Geschäftsleiter

Architekt MSc. ETH/MIT

Nicolas Grandjean

Vorstand

Architekt ETH SIA

Barbara Iseli

Spendenwesen

Architektin MSc ETH

Johann Petersmann

Gründungsmitglied

Architekt

Joëlle Schmied

Aktuarin, Gründungsmitglied

Architektin MSc ETH

Uwe Schnetgöke

Fotograf, Bildverwaltung

Maschineningenieur, Dipl. Ing

Fabio Soldati

Vorstand

Informatik Dipl. Ing.

Daniel Stirnimann

Transporte, Rechtliches

Bau-Ing. MSc EPFL

Partner in der Ukraine

Dmytro Oliinyk

Dmytro Oliinyk

Zakharii Hrynyshyn

Zakharii Hrynyshyn

Netzwerk

Zusammenarbeit mit

und viele andere mehr….